Sekt – prickelnde Lebenslust

Sekt ist die deutsche und österreichische Antwort auf Champagner, Prosecco, Cava und Co. und existiert in unterschiedlichen Qualitätsstufen – von Perl- über Qualitätsschaumwein bis hin zum hochwertigen Winzersekt und Crémant. Der Name «Sekt» stammt von lat. siccus, was so viel wie «trocken» bedeutet. Ob trocken oder brut: Richtig gelagert, schmecken alle Varianten des hochwertigen Schaumweines. Denn ein Glas kühler Sekt passt zu jeder Tageszeit und Gelegenheit.

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Sekt wird immer beliebter. Neben einem geringen Markt in Österreich eignen sich vor allem die deutschen Weinbaugebiete dank der nördlichen Lage hervorragend für die Herstellung. Aber: Sekt ist nicht gleich Sekt. Zunächst unterscheidet er sich bei der Herstellung. Aufwendig produzierte Sekte erfordern durch eine zweite Gärung in Flaschen viel Handarbeit, andere entstehen im Tank. Auch bezüglich Preis unterscheiden sich die einzelnen Sektarten. Perlwein, oder «Secco» genannt, ist ein Basiswein. Eine Stufe darüber ist der Qualitätsschaumwein, auch «Deutscher Sekt» genannt, angesiedelt. Im Gegensatz zum Perlwein müssen auf dieser Qualitätsstufe die Trauben aus Deutschland kommen und auch dort verarbeitet werden.

Winzersekt und Crémant bilden die Krone deutscher Schaumweine und zeichnen sich durch besonders feine, elegante Perlen im Schaum aus – traditionell Perlage oder Mousseux genannt. Beim Winzersekt handelt es sich um eine besonders hochwertige Qualitätskategorie. Dieser Premium-Sekt wird zu 100 % aus den eigenen Trauben des Winzers bereitet und stellt, wie der Crémant, ein Pendant zum Champagner dar. Der Unterschied zwischen Winzersekt und Crémant liegt in geringfügig strengeren Lese- und Herstellungs-Auflagen für den Crémant.

Die am häufigsten verwendete Rebsorte für alle Qualitätsstufen ist der Riesling. Zudem muss der Alkoholgehalt von Sekt mindestens zehn Prozent betragen, Kohlensäure darf nicht zugefügt werden. Und für die richtige Lagerung aller Sektflaschen gilt: stehend, trocken, kühl und lichtgeschützt.


Trocken oder brut?

Der Unterschied zwischen den Geschmacksrichtungen «trocken» und «brut» liegt im Restzuckergehalt. «Sekt trocken» enthält mehr Restzucker als ein «Sekt brut». Letzterer ist herber im Geschmack. «Brut» kommt aus dem Französischen und bedeutet unter anderem «roh». Ein «roher» Schaumwein ist demnach einer, der durchgegoren ist und dem kein Zucker hinzugefügt wurde.

Schon gewusst?

Mit einem Sektkorken, der einer Rakete gleich aus der Flasche knallt, geht nicht nur die Kohlensäure, sondern auch ein Teil der Aromastoffe verloren. Bewahren kann man sie durch langsames Drehen und Lockern des Korkens.