Weisswein – Der kühle Allrounder

Weltweit gibt es rund 50 Weissweinsorten. Chardonnay, Sauvignon Blanc und Riesling zählen dabei zu den drei bekanntesten. Es lassen sich aber auch zahlreiche Spezialitäten geniessen, darunter Raritäten aus dem Wallis. Ob leicht oder kräftig, jung oder gereift, heimisch oder aus Übersee – im vielseitigen Sortiment der Weissweine ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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Anhand der drei geläufigsten Weissweinsorten Chardonnay, Sauvignon Blanc und Riesling lässt sich die Aromatik der Weissweine beschreiben. Diese reicht von aromatisch-leicht (Riesling) über exotisch-mittelschwer (Sauvignon Blanc) bis zu schwer und komplex (Chardonnay). Die besten Adressen für Riesling sind Deutschland, Österreich und das Elsass. Sauvignon Blanc trinkt man bevorzugt von der Loire, aus Bordeaux, Neuseeland sowie Kalifornien, während der genussvollste Chardonnay aus dem Burgund, Kalifornien und Australien stammt. Verallgemeinern lässt sich dies natürlich nicht, denn je nach Ursprungsort schmeckt dieselbe Traube anders. Neben diesen Bestsellern gibt es unter den weissen Rebsorten zahlreiche Spezialitäten zu entdecken. In der Schweiz werden heute beispielsweise im Wallis bereits im Mittelalter angebaute und zwischenzeitlich ausgestorbene Rebsorten wieder kultiviert. Zu diesen Raritäten gehören neben anderen Petite Arvine sowie Heida.


Ja, Weisswein passt zu Fleisch

So unterschiedlich die Trauben, Aromen und Anbaugebiete, so verschieden ist die Lagerung: Die meisten Weissweine lagern in Edelstahltanks und nur selten in Barriques. Der Ausbau im Holzfass verschafft kräftigen Weissweinen eine grössere Aromenvielfalt, mehr Struktur und längere Lagerfähigkeit. Fruchtig-frische Weissweine sollten dagegen innerhalb von zwei Jahren nach der Lese getrunken werden.

Eines ist allen Weissweinen gleich: Sie werden bevorzugt gekühlt genossen. Dabei gilt für üppigere Weine eine Temperatur von 10-12 Grad, für spritzige Tropfen 8-10 Grad. Die Frage, ob Weisswein zu rotem Fleisch passt, taucht immer wieder auf und kann bejaht werden. Dabei kommt es nicht auf die Farbe an, sondern auf die Struktur des Weines. So kann ein kräftiges Stück Fleisch wunderbar mit einem kräftigen Chardonnay kombiniert werden.

Schon gewusst?

Weisswein wird auch aus Rotweintrauben hergestellt. Nicht das Fruchtfleisch gibt die Farbe, sondern die Traubenhaut. Wichtig ist, dass der Traubensaft nur kurz in Kontakt mit den Traubenhäuten kommt. So entstehen beispielsweise Blancs des Noirs, weisse Merlots sowie federweisse Weine.

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